Fragen und Antworten
Hier können Sie Fragen stellen, auf die ich Ihnen gerne antworte.
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Ich habe eine Frage an Dich zum Thema Schuldgefühle. Wie kann ich verstehen, aus welcher Ebene die Schuldgefühle entstehen? Oft habe ich gelesen und auch gehört, dass Schuldgefühle überflüssig sind und uns sehr schwächen. Aber wenn ich ihre Botschaft nicht verstehe, wie kann ich es dann ändern? Meistens ist bei mir das Schuldgefühl mit einem Gefühl der bedrohten Existenz gekoppelt.
Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn du Zeit für eine Antwort findest.
Herzlichst
Chr.
Schuldgefühle gehören zur menschlichen Existenz dazu und ersetzen in vielen Bereichen das instinktive Handeln aus dem Tierreich. Überall wo Menschen miteinander in Beziehung treten, wirken Schuld-/Unschuldsgefühle beziehungsregulierend.
Jede Gruppe, sei es unsere Familie, ein Verein oder Sonstiges hat eine Außengrenze. Wenn wir an dieser rühren, spüren wir unsere Schuldgefühle.
Daher sagt Bert Hellinger auch: Es gibt kein Erwachsen-werden oder Erwachsen-sein ohne Schuldgefühle. Kinder müssen die Grenzen ihrer Familie überwinden, um sich weiterzuentwickeln.
Dieses Gefühl beschreibst Du genau treffend als existenzbedrohend.
Unsere Lernaufgabe ist es nun, die Grenzen mit den dazugehörigen Gefühlen wahrzunehmen und dann für uns zu entscheiden, ob wir im Kreis dieses Gewissens bleiben wollen oder ob ein Schritt darüber hinaus für uns ansteht.
Viel Erfolg beim Herausfinden wünscht Dir
Wolfgang
Am Dienstag habe ich mich mit meinem Mann getroffen und Ihm die Worte gesagt, dass es mir leid täte, dass wir mit unserer Ehe gescheitert sind.
Da fingen wir beide an zu weinen. Mein Mann teilte mir mit, dass er nicht weiß ob er die Scheidung einreichen soll…
mit euren gemeinsamen Tränen ist etwas Heilsames zwischen euch passiert, aber nicht in Richtung neues Zusammenkommen, sondern: In Richtung Abschied-nehmen! …
Viele Grüße und Kraft für deinen Weg wünscht Dir Wolfgang
mir ist gestern eine Frage gekommen:
Muß es zwischen dem inneren Bild und der äußeren Realität im Leben einen Gleichklang geben?
Oder dürfen die Ebenen getrennt sein und es ist dennoch in Ordnung?
Liebe Y.,
Wir müssen den inneren und den äußeren Abstand ständig gegeneinander abwägen. Eine Zustimmung, also ein innere Nähe, braucht oft einen ausreichend großen Abstand im Äußeren, also eine Distanz.
Herzliche Grüße sendet Dir
Wolfgang
es gibt da was, dass ich dich unbedingt fragen möchte.
Mir begegnen immer wieder Menschen, bei denen ich sofort schlagmüde werde, mich nicht mehr konzentrieren kann und mir eiskalt wird. Und diese Menschen suchen auch noch ständig meine Nähe.
Was bedeuten diese körperlichen Reaktionen? Hab ichs da mit Energieräubern zu tun? So fühlt es nämlich an. Und ich weiß nicht mehr, wie ich mich verhalten soll, außer das Weite zu suchen.
Ganz liebe Grüße
M.
Unsere Arbeit erhöht die Sensibilität für solche Wahrnehmungen.
Wenn es sehr heftig ist, macht es Sinn, dass Du Abstand suchst.
Was immer hilfreich ist: Stell´ Dir hinter diesen Menschen ihre Eltern vor oder, noch weiter zurück, auch ihre Großeltern. Und für Dich selbst stellst Du Dir deine Ahnen in Deinem Rücken vor.
Das schafft einen ganz anderen energetischen Raum und bringt die Kraft zurück.
Herzliche Grüße von Wolfgang
…mir kommt dann dieser Satz der „zusammengebrochenen Linie“ in meiner Herkunftsfamilie in den Sinn und ich denke dann, dass ich dort eine Katastrophe heraufbeschwören könnte.
Ich danke dir sehr, wenn Du mir da Klarheit geben könntest.
Herzliche Grüße an Dich
C.
Du kannst in deiner Herkunftsfamilie keine Katastrophe heraufbeschwören. Was Du tun kannst ist, nachzuspüren, wer von deinen Vorfahren nicht gesehen wurde oder von anderen Familienmitgliedern nicht gesehen werden wollte. Was war im Krieg? In welcher Rolle waren deine Großväter? Hier kannst du zu einer heilenden Bewegung beitragen, wenn du auf mögliche Opfer schaust. Denn sie gehören mit zu eurem System.
Herzliche Grüße von Wolfgang
Ich habe eine Frage an Dich zum Thema
Schuldgefühle. Wie kann ich verstehen, aus welcher Ebene die Schuldgefühle
entstehen? Oft habe ich gelesen und auch gehört, dass Schuldgefühle überflüssig
sind und uns sehr schwächen. Aber wenn ich ihre Botschaft nicht verstehe, wie
kann ich es dann ändern? Meistens ist bei mir das Schuldgefühl mit einem Gefühl
der bedrohten Existenz gekoppelt. Im Moment gibt es einen Menschen, der das
immer wieder in mir auslöst. Ich finde keine konstruktive Lösung der Situation,
sondern vermeide den Kontakt.
Ich wäre Dir sehr dankbar, wenn du
Zeit für eine Antwort findest.
Herzlichst
Chr.
Schuldgefühle gehören
zur menschlichen Existenz dazu und ersetzen in vielen Bereichen das instinktive
Handeln aus dem Tierreich. Überall wo Menschen miteinander in Beziehung treten,
wirken Schuld-/Unschuldsgefühle beziehungsregulierend.
Jede Gruppe, sei es unsere
Familie, ein Verein oder Sonstiges hat eine Außengrenze. Wenn wir an dieser
rühren, spüren wir unsere Schuldgefühle.
Daher sagt Bert
Hellinger auch: Es gibt kein Erwachsen-werden oder Erwachsen-sein ohne
Schuldgefühle. Kinder müssen die Grenzen ihrer Familie überwinden, um sich
weiterzuentwickeln.
Dieses Gefühl
beschreibst Du genau treffend als existenzbedrohend.
Unsere Lernaufgabe ist es nun, die Grenzen
mit den dazugehörigen Gefühlen wahrzunehmen und dann für uns zu entscheiden, ob
wir im Kreis dieses Gewissens bleiben wollen oder ob ein Schritt darüber hinaus
für uns ansteht.
Viel Erfolg beim
Herausfinden wünscht Dir
Wolfgang